Entfernung von Nerja: 19 km
Dauer ohne Anfahrt: ca. 90 Minuten
Budget: fair & gerechtfertigt
Im Ort La Herradura, nur 20 Autominuten östlich von Nerja, kann man etwas ganz Besonderes und einzigartiges erleben: Eine geführte Tour durch eine Plantage, in der nicht nur tropischer Früchte, sondern auch Kaffee angebaut wird – und das ist einzigartig in Europa!
Der Plantagenbesitzer Manuel führt höchstpersönlich durch die Farm und vermittelt zahlreiche Fakten – auf Spanisch, Englisch und sogar auf Deutsch! Informel, aber auch witzig, wird Wissenswertes zu den nachhaltig angebauten Tropenfrüchten, der Historie der Plantage, Biodiversität oder eben dem Experiment, Kaffeepflanzen in Europa anzubauen, erzählt.
Die Tour muss über die offizielle Website [Link ] gebucht und bezahlt werden. Da man sich online keinen Termin aussuchen kann, ist es ratsam, anschließend Kontakt per WhatsApp aufzunehmen (+34 649881601). So kann man seine Buchung bestätigen und sich abstimmen, an welchem Datum man vor Ort sein soll. Gegebenenfalls ist der kommende Tag nämlich schon ausgebucht. Startzeit ist – Stand Oktober 2024 – um 10:30 Uhr. Aber das kann sich je nach Jahreszeit ändern! Daher lohnt es sich, vorab einen Blick in das Google Maps Profil zu werfen [Link ]. Zudem findet man dort die genauen Koordinaten des Treffpunktes: Ein kleiner Parkplatz am Straßenrand, an dem man sich kurz vor Beginn mit allen Gruppenteilnehmern einfindet und von Manuel abgeholt wird.
Hier ein paar Details, was es bei der ca. 90-minütigen Führung so alles zu entdecken gibt:
- Den ältesten Mangobaum des spanischen Festlandes.
- Die am nördlichsten gelegene, experimentelle Kaffeeplantage der Welt.
- Viel Wissenswertes zu den angebauten Obstbäumen und Kaffeepflanzen. Vor allem, wie sich diese von industriell hergestellten Massenprodukten unterscheiden.
- Besichtigung der modernen Mango-, Drachenfrucht- und Avocadoplantage.
- Aber auch Avocado-, Bananen- und Ananaspflanzen gibt es zu sehen (und zu kosten), ebenso wie Zuckerrohr.
- Mit etwas Glück kann man exotische Tiere wie Eidechsen oder sogar ein Chamäleon erblicken.
- Abschließend können die aus dieser Plantage lokal hergestellten Produkte (wie geröstete Kaffeebohnen, Marmelade oder Rum) gekauft werden.
Tipps für einen Besuch:
- Festes Schuhwerk, da man sich auf teilweise steilen Feldwegen bewegt. Also keine Flip-Flops!
- Sonnencreme und eine Kopfbedeckung, da es wenig schattige Abschnitte gibt.
- Zumindest eine kleine Flasche Wasser.
Alles in allem ein absolut lohnenswerter Besuch für 16 € pro Person. Ein sehr fairer Preis, wenn man bedenkt, dass man nicht nur etwas erlebt, sondern auch interessantes Wissen vermittelt bekommt. Zudem unterstützt man eine lokale Plantage und fördert so den nachhaltigen Anbau. Ach ja, geschmacklich übertreffen die dort angebauten Produkte die uns bekannte Supermarkt-Massenware um das Hundertfache!